Dienstag, März 16, 2010

222. Niedersachsen - Rund 320 000 Kinder werden zu U-Untersuchung eingeladen

Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit
www.ms.niedersachsen.de
Presseinformationen; 15.03.2010

Videobotschaft „Ein U fürs Leben“

Niedersachsen startet mit verbindlichem Einladewesen zu U-Untersuchungen

HANNOVER. Ab dem 1. April 2010 startet in Niedersachsen das Einladewesen zu den Früherkennungsuntersuchungen (so genannte "U-Untersuchungen") für Kinder. "Alle Kinder sollen gesund aufwachsen. Deshalb machen wir die U-Untersuchungen U5 bis U8 für Kinder in Niedersachsen verbindlicher", so Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann heute in Hannover.

Im Internetauftritt des Sozialministeriums steht hierzu eine Videobotschaft zur Verfügung. Außerdem können Sie an selber Stelle den O-Ton der Ministerin aus dem Videobeitrag als mp3-Datei herunterladen.

Servicehinweis: www.ms.niedersachsen.de; Aktuelles; Videobotschaften

Thomas Spieker
Nds. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit
Pressesprecher
Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platz 2
30159 Hannover
Tel: 0511 / 120 4057
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Niedersachsen - Rund 320 000 Kinder werden zu U-Untersuchung eingeladen

Ad Hoc News - Nord - 15.03.10 | 12:34 Uhr

Mit schriftlichen Einladungen will das Land Niedersachsen die Früherkennungsuntersuchungen für Kinder verbindlicher machen. Ab dem 1. April werden an alle Eltern mit Kindern im Alter zwischen sechs Monaten und vier Jahren Schreiben versendet, in denen zur Teilnahme an den sogenannten U-Untersuchungen aufgefordert wird, wie Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) am Montag sagte.

Kommen die Eltern der ersten Einladung nicht nach, werden sie noch einmal daran erinnert. Gehen sie dann immer noch nicht mit ihren Kindern zum Arzt, wird das zuständige Jugendamt informiert.

Insgesamt gibt es in Niedersachsen rund 320 000 Kinder in dem betreffenden Alter. Ross-Luttmann rechnet damit, dass im ersten Jahr etwa 15 000 Meldungen über versäumte Untersuchungen bei den Jugendämtern eingehen werden.

Die regelmäßigen Arztbesuche sollen dabei helfen, Krankheiten oder auch Fälle von Misshandlung oder Vernachlässigung frühzeitig zu erkennen. Bereits jetzt sei die Teilnahmequote bei den Untersuchungen im ersten Lebensjahr sehr gut, sagte Ross-Luttmann. Danach lasse die Motivation bei den Eltern aber spürbar nach.

Besonders niedrig sei die Quote bei Kindern aus Migrantenfamilien. Für diese Familien stehen im Internet auch Informationen in anderen Sprachen - unter anderem Türkisch und Russisch - zur Verfügung. Für alle Fragen rund um das Verfahren wurde zudem eine Hotline (0180 / 200 15 60) eingerichtet.

Die meisten Bundesländer haben in der einen oder anderen Form ein solches Einladewesen. Niedersachsen gibt dafür pro Jahr rund 1,5 Millionen Euro aus.

(u-untersuchungen.niedersachsen.de)

Hannover (ddp-nrd)

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http://www.ad-hoc-news.de/rund-320-000-kinder-werden-zu-u-untersuchung-eingeladen--/de/Regional/Nord/21129299

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