Wann höre ich etwas von der kleinen Revolution? Wo sind die Rebellen geblieben?
Sollen wir jetzt alle aus Deutschland auswandern oder fangen wir hier mal endlich an anzupacken?
Sent: Saturday, December 15, 2007 11:41 PM
To: me@franz-romer.com
Subject: WG: Von Tanten umzingelt (3).doc
„Von Tanten umzingelt“ mdr 22.11.07
FAKT ist ...! | MDR FERNSEHEN | 19.11.2007 | 22:05 Uhr
Von Tanten umzingelt
Warum es Jungs schwer haben Männer zu werden
"Jungs können nicht reden, keine Gefühle zeigen und werden durch Erzieherinnen und Lehrerinnen benachteiligt" - sagt Dr. Uta Schlegel, Soziologin aus Leipzig, die schon zu DDR-Zeiten zu Geschlechterrollen geforscht hat. Irgendwann aber kippe das Ungleichgewicht und die Mädchen und Frauen haben letztendlich die schlechteren Karten im Beruf und in der Gesellschaft. | |||
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Fragen und Meinungen zum Thema können Sie uns vor und während der Sendung auch per E-Mail mitteilen. |
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Bernd Bongartz, Hausmann des Jahres 2007 Zu männlichem Rollenverhalten sagt Bernd Bongartz: "Ein Macho ist nicht alltagstauglich." Als Berufsausbilder hat er festgestellt, dass viele Väter sich aus der Erziehung verabschiedet haben. Sie fragten höchstens mal: "Na, wie läuftŽs?" Selbst wenn er Kollegen frage, was deren Kinder in der Schule gerade durchnehmen, komme oft Antwort: "Oh, da müsste ich mal die Frau fragen." | |||
"Jungen brauchen Vorbilder. Väter haben sich aber weitestgehend aus der Erziehung verabschiedet." Bernd Bongartz | |||
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Prof. Dr. Gerhard Amendt, Leiter des Instituts für Geschlechter und Generationenforschung der Universität Bremen Für den Wissenschaftler sind Väter und Mütter verschieden, Kinder aber brauchten beide. Schlimm sei es, wenn eine ideologisierte Wissenschaft aus politischen Gründen behaupte, Männer und Frauen seien gleich. | |||
"In Deutschland gibt es eine wuchernde Männerfeindlichkeit." Gerhard Amendt | |||
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Dr. Uta Schlegel, Soziologin Die Soziologin meint, Jungen werden tatsächlich benachteiligt, im Kindergarten und in der Schule. Das hänge damit zusammen, dass sie Erzieherinnen, Hortnerinnen und Grundschullehrerinnen haben. Diese Frauen behandelten Mädchen anders als Jungen, obwohl sie zu 100 Prozent eine unterschiedliche Behandlung verneinten. Auch würden Kinder in Abhängigkeit von ihrem Geschlecht unterschiedlich bewertet. | |||
"Jungs sind zwar zunächst benachteiligt, aber später haben Frauen die schlechteren Karten." Uta Schlegel | |||
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Monika Wolf, Kindergarten-Leiterin Die Frau aus der Praxis sagt, heute erlebten die Kinder zuhause überwiegend ihre Mütter, weil die Männer sehr viel unterwegs seien. In Kindergärten und den Schulen seien 90 Prozent Frauen tätig. Insofern stimme die These, dass Jungs hauptsächlich von weiblichem Erziehungspersonal umgeben sind. Jungen aber, auch solche, die allein bei ihren Müttern großgezogen werden, sein dadurch nicht zwangsläufig benachteiligt. | |||
"Im Osten sind die Väter engagierter, weil sie nicht denken, dass die Erziehung reine Frauensache ist." Monika Wolf | |||
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zuletzt aktualisiert: 16. November 2007 | 18:30 |
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